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Inklusion!

von Marc Wübbenhorst

Inklusion!

Für die Bundesländer, Deutschland ist ein Land mit 16 unabhängigen Schulsystemen, bedeutet die Umsetzung der Forderungen immer noch erhebliche Mühen.

Lang genug hatte das dreigliedrige Schulsystem ein viertes Standbein, die Förderschulen. Noch vor einigen Jahren als "Sonderschule" bezeichnet, ist diese ein Widergänger der ehemaligen "Hilfsschule" für die vermeintlich wenig begabten Jungen und Mädchen. Dabei sortierte das Schulsystem fleißig diejenigen aus, die nicht in die Regelschule sollen; eine Einrichtung pro Behinderungsart.

Der Begriff Inklusion soll die Unterscheidung von behindert und nicht-behindert aufheben. Vielmehr, Inklusion ist eine Einstellung, die ohne solche Kategorien auskommen will. Vielmehr werden Menschen in ihren individuellen Eigenschaften angenommen, ihre Stärken betont.

Inklusion setzt die Unterschiedlichkeit von Menschen vorraus. Kulturelle Eigenschaften, Sprachen, Geschlechterollen und Weltanschauungen gehören dazu wie körperliche oder geistige Voraussetzungen.

Was kann eine inklusive Schule? Sie eröffnet allen Kindern gleiche Bildungschancen. Sie ist ein Ort, in der Verschiedenheit gelebt und in der Vielfalt gefördert gewünscht ist. Eine gute Schule ist eine, die Alle Willkommen heißt. Aber auch bei den Themen Wohnen und in Nachbarschaftsquartieren gewinnt das Thema Inklusion Raum.

Für eine gelingende Inklusion muss Barrierefreiheit geschaffen werden. Allerdings ist Barrierefreiheit nicht nur eine bauliche Kategorie: Er meint auch oder vor allem die Barrieren im Kopf.

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